Auf diese Idee kam ich, weil die Kinder und Jugendlichen immer wieder Teile ihres Blockes abrissen, so dass er schließlich unansehnlich war. Es hat auch mit unserer Sprache zu tun. Bei mir gab es keinen „Schmierblock“ mehr, auch kein „Schlampermäppchen“, in welches man Stifte, Radiergummi und Spitzer einfach hineinwarf. Denn es gab auch keine „Schmierer“ und „Schlamper“ in meinen Klassen. genauso wenig wie es „Chaoten“ gab (wie einige Kolleginnen und Kollegen behaupteten). Sicher gab und gibt es Kinder und Jugendliche, die mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung brauchen, da sie diese von zu Hause wenig oder gar nicht bekommen.
Jetzt zum Notizheft:
Ich verwende ein einfaches weißes Heft DIN A 5, in welches jeder seine Gedanken, Ergebnisse, Beobachtungen einschreiben oder zeichnen kann. Für den Umschlag habe ich ein weißes DIN A 4 Blatt im Querformat als Office - Dokument genommen. Die Titelseite schmücken verschiedene Begriffe („Gedanken, Beobachtungen, Notizen“ etc.), das ganze habe ich „Gedankengut“ genannt, in zweifacher Bedeutung: a. gute Gedanken und b. das Gut an Gedanken (mein Hab und Gut = Besitz).
Die Kinder lernen am PC die Begriffe einzugeben und jeden Begriff in eine andere Schriftart umzusetzen. In der Mitte befindet sich dann etwas größer der Name.
Dieser „Einband“ wird auf das Heft geklebt, bevor es in einen transparenten Heftumschlag gesteckt wird.
Das Notizheft und ein Stift (meist Bleistifte) begleitete uns in die Natur, bei Unterrichtsgängen ins Museum oder zu den Experimenten in den Physiksaal.
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