Musik ist nicht nur eine Quelle der Freude, sondern auch ein wichtiger Faktor für die Entwicklung von Kindern. Das zeigt eine neue Studie, die von Professor Dr. Manfred Spitzer im Auftrag des Landes Oberösterreich durchgeführt wurde. Die Studie untersuchte, wie sich musikalische Früherziehung auf verschiedene kognitive und soziale Fähigkeiten von Kindern auswirkt. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Die Kinder, die regelmäßig Musikunterricht erhielten, schnitten in mehreren Bereichen besser ab als die Kinder, die nur Märchen vorgelesen bekamen oder keine besondere Förderung erhielten. Die musikalisch geförderten Kinder hatten ein besseres phonologisches Gedächtnis, das heißt, sie konnten sich besser an Wörter und Klänge erinnern. Sie hatten auch eine bessere phonologische Bewusstheit, das heißt, sie konnten besser erkennen, wie Wörter aus einzelnen Lauten zusammengesetzt sind. Diese Fähigkeiten sind wichtig für den Erwerb von Lesen und Schreiben. Außerdem zeigten die musikalisch geförderten Kinder ein besseres Verständnis von Sätzen und eine bessere Impulskontrolle. Sie konnten sich besser beherrschen und abwarten, bis sie an der Reihe waren. Sie hatten auch bessere soziale Kompetenzen, das heißt, sie konnten besser mit anderen Kindern zusammenarbeiten und Konflikte lösen. Die Studie zeigt, dass Musik eine positive Wirkung auf die Entwicklung von Kindern hat, die weit über das Musizieren selbst hinausgeht. Musik fördert die kognitive und emotionale Intelligenz von Kindern und bereitet sie auf die Herausforderungen des Lebens vor.
Link:(420) Positive Effekte von Musikalischer Früherziehung auf Kinder - YouTube