Im Zentrum standen immer praxisorientierte Methoden zum Erlernen der deutschen Sprache, dieses Mal allerdings auch das Thema Farbe und Musik.
Schon zu Beginn und einer Runde Kennenlernspiele durch den Lehrgangsleiter Herr Stürmer begann die Gruppe, deren Mitglieder aus den verschiedenen Teilen Ungarns stammten und aus Tschechien gekommen sind, ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln, das sich im Laufe der Woche immer mehr verstärkte. Mit den morgendlichen Meditationen und Liedern stimmte der Lehrgangsleiter alle auf den kommenden Tag ein, was von den Teilnehmern als sehr hilfreich und wohltuend empfunden wurde.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung in das Thema konnten die Teilnehmerinnen ihre Empfindungen zu klassischer Musik auf eine große Leinwand bringen. Nachdem das Gesamtbild getrocknet war, durfte jeder mit einem Passepartout sich seinen Bildausschnitt auswählen und diesen auch mit einem passenden Titel versehen.
Am Nachmittag wurde das Erzähltheater Kamishibai vorgestellt und eine Geschichte als Darbietung umgesetzt. Die Figuren wurden hergestellt und dann der Text dazu frei vorgetragen.
Monika Unterholzner, Dozentin für Musik und Bewegung vermittelte mit viel Bewegung, Musik und Tanz die Grundlagen des elementaren Musizierens und erarbeitete mit allen verschiedene Klanggeschichten.
Gisela Walter, Diplompädagogin und Referentin für Fortbildungen von Eltern und Erzieherinnen vermittelte viele Spracherwerbsstrategien mit Rhythmik und Bewegung und brachte viele neue Gesichtspunkte und Anregungen und eine ganze Reihe praktischer Methoden zum Zweitspracherwerb, welche mit großem Interesse aufgenommen wurden.
Der Freitag begann mit gemeinsamem Gesang unter der Kuppel der Basilika, jedesmal für die Teilnehmer ein berührender Moment. Die Führung durch diese wunderschöne Barockkirche beeindruckte die Teilnehmerinnen und zeigten Methoden wie sie mit den Kindern arbeiten können. In zwei Ottobeurer Kindergärten Konnten die Teilnehmerinnen verschiedene Konzepte kennenlernen und Erfahrungen austauschen.
Eine Stadterkundung von Memmingen durfte auch in diesem Programm nicht fehlen.
Am Abend war dann noch die Teilnahme am Ottobeurer Fescht eingeplant mit Musik.
Alle waren sehr angetan von der Unterbringung in der Pension, dem Essen - vornehmlich schwäbische und bayerische Spezialitäten, welche der Lehrgangsleiter mit den örtlichen Gastronomen abgesprochen.
Die Auswertung und Rückmeldung der Teilnehmerinnen waren alle sehr positiv, vor allem die vielfältigen praktischen Methoden, das Lernen vor Ort und das eigene Erleben, sehr zufrieden waren sie auch über die umfangreiche Mappe mit allen Liedern, Texten und Informationen, die sie dann vor Ort gut gebrauchen können.
Der Seminarort, das Kloster war eine Superwahl. Man konnte dort die Ruhe spüren und sich gut konzentrieren.
Die Leitung hat uns die ganze Zeit gut geführt und ist immer zur Verfügung gestanden. Ich habe zahlreiche neue Ideen, Tipps, Kenntnisse erworben und möchte diese gerne in meine Arbeit einbauen. (Tamara)
Ich habe mich jeden Morgen auf die Meditation gefreut, als wir die Möglichkeit hatten, uns beim Zuhören von Geschichten zu beruhigen und zu entspannen. Mir bereitete das gemeinsame Singen viel Freude, besonders, weil wir uns alle Lieder schnell merken konnten und am Ende sogar im Kanon singen konnten.
Für mich war es eine unvergessliche Woche im wunderschönen Kloster von Ottobeuren mit sehr schönen Erinnerungen, an denen ich mich noch oft und lange mit Freude erinnern werde. (Eszter)
Ich habe eine Menge Musikspiele gelernt und kann es kaum erwarten, Kinder in meiner Gruppe zu unterrichten. Ich habe viele Instrumente kennengelernt, die ich noch nie gesehen habe. Danke für diese Erfahrung, Monika. (Szilvia)
Ich habe viele Kennenlernspiele gelernt, die ich noch nicht gekannt habe. Diese Spiele kann ich auch im Kindergarten gut benutzen, weil sie auch für die Wortschatzerweiterung, das Lernen der Sprache und auch für das Kennenlernen geignet sind. Die Meditation und die kleine Geschichte waren auch toll. Dadurch wurde jeder Tag einen Rahmen bekommen.
Das Schattentheater hat mir am besten gefallen. Das war fantastisch. Wir haben nur einfache Materialien benutzt, aber die Stücke waren super. Die Figuren, die wir selbst gemacht haben, erweitern unser Inventar und wir können sie noch im Kindergarten benutzen
Bei der Sprachübung hat sehr viel geholfen, dass die Tschechinnen am Seminar teilgenommen haben. Wir mussten viel Deutsch sprechen
Meiner Meinung nach habe ich mich mit vielen Erfahrungen bereichert. Ich habe Erfahrungen in der Sprache, in der Musik, im Schattentheater und in den verschiedenen Systemen gesammelt. (Marianna)
Es war sehr schön, eine Woche in Bayern verbringen zu können, jeden Tag etwas Bayerisches zu essen, dadurch Bayern mit allen Sinnen zu genießen.
Ich denke, dass das für die Sprachlehrer immer sehr wichtig ist, die Sprache in einer authentischen Umgebung zu erleben (verstehen, sprechen, antworten, fragen…). (Èva)
Wir haben jeden Tag mit Meditation und gemeinsamem Singen begonnen. Das war für mich besonders berührend. Danach haben wir „die Arbeit” begonnen. Das war sehr-sehr gut, dass wir alle Aufgaben, Methoden selbst gemacht und ausprobiert haben.
(Katalin)
Mir hat es sehr gefallen, dass in allen Gruppen ein Mitglied aus Tschechien war, so könnten wir bei den Aufgaben nur die deutsche Sprache benutzen und es war sehr nützlich.
(Ibolya)