„Sprache, die Zeit und die Jahreszeiten“ - so lautete das Thema des 12. Auslandsseminars, welches das Methodikzentrum in Ottobeuren für Erzieherinnen, Kindergärtnerinnen und Grundschullehrkräfte anbot. Dies gelang wieder mit der großzügigen Unterstützung der Gemeinnützigen Hermann Niermann Stiftung.
Für die Unterbringung in der Lehrgangswoche in der Pension Mozart gab es von allen Teilnehmerinnen nur Bestnoten, auch für die Verpflegung in der örtlichen Gastronomie, wobei Lehrgangsleiter Michael Stürmer vor allem die heimische Küche bevorzugt hatte.
Jeder Tag begann mit einer kleinen Morgenmeditation und einer besinnlichen Geschichte sowie gemeinsamen Liedern, zum Teil als Kanon. Mit einer Reihe von Kennenlernspielen gelang es, ein gutes Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen.
Passend zur Jahreszeit erarbeiteten die Teilnehmer das Lied vom Frosch, wobei wie in der gesamten Woche immer wieder die Sprache im Vordergrund stand. Eine gelungene Aufführung eines Froschchores zu der Habanera von Bizet rundete diese Baustein ab.
Zum Thema „Zeit“ war Gisela Walter eingeladen, die nicht nur über das Thema „Zeit verstehen“ referierte (wie Kinder und Erwachsene die Zeit unterschiedlich wahrnehmen), sondern mit ganz praktischen Methoden die Zeitwahrnehmung deutlich machte. Redewendungen (sofort, später, gleich …) sowie die Einteilung der Zeit ergänzten das Thema. Besonders das Zeitband - Einteilung des Tages eines Kindes - fand großen Anklang.
Am Nachmittag stand die Naturerfahrung auf dem Programm, in einer Meditation konnten die Teilnehmerinnen den Wald mit allen Sinnen erfahren und die Stille in sich aufnehmen. Anschließend gab jeder mit Ton und Wasser ausgestattet einem selbst gewählten Baum ein Gesicht. Siehe auch: Baumgesichter
Eine Geräuschelandkarte sowie ein Suchspiel ergänzten das Programm.
Karin Schuh - Musikpädagogin und Verlegerin zeigte am nächsten Tag Gestaltungsmöglichkeiten von Liedern und Reimen auf und vermittelte einfache Kindertänze, dabei konnte sie auf ein großes Angebot an den verschiedensten Materialien zugreifen. Rhythmusübungen mit Wort und Spiel sowie ein Trommelabenteuer mit der Sprach-Klang-Box Tombalino rundeten den Seminartag ab.
Mit viel Bewegung startete Monika Unterholzner, Dozentin für Musik und Bewegung in den nächsten Tag, an dem wieder viel getanzt und musiziert wurde: Trommeln mit Essstäbchen auf Luftballons aber auch elementares Musizieren mit dem Kleinen Schlagwerk sowie das Weben eines Klangteppichs mit Stabinstrumenten.
Am Freitag begann der Tag mit einer Meditation und gemeinsamen Liedern in der Basilika gefolgt von einer Führung durch diese wunderbare Kirche.
Lehrgangsleiter Michael Stürmer packte in der Ideenkiste die verschiedensten Figuren aus Knete, Stoff oder anderen Materialien aus den Erzählsäckchen und zeigte, wie man die Kinder dafür begeistern kann. In Gruppen konnten alle diese Methode ausprobieren und eigene Geschichte erfinden und erzählen.
Für meine Seele war diese Woche absolut fantastisch! Ich fühlte mich total gut. Szilvia
Das Frühstück, Mittagessen, Kaffee, Abendessen waren einfach Spitze. Angela
Ich habe sehr vielseitige Erfahrungen gesammelt. Meine Schatzkiste ist mit neuen kindgemäßen Methoden gefüllt. Anita
Die Naturerfahrung am Dienstagnachmittag hat uns allen riesengroßen Spaß gemacht. Die Baumgesichter, die Stille, die Gefühlswahrnehmungsspiele waren einfach toll. Besonders gut haben mir die methodischen Hinweise gefallen, die der Lehrgangsleiter immer wieder den Liedern, Spielen und Tänzen hinzugefügt hat. Gabi
Die Spiele im Wald bedeuteten für mich eine Erfrischung und absolute Ruhe, besonders den Bäumen ein Gesicht geben. Aniko
Für mich war das Spiel „ein Märchen zu erfinden“ sehr nett und stand mir sehr nahe. Ich mag es den Kindern zu erzählen und mit ihnen Geschichten zu erfinden. Debi
Das war eine wirklich wertvolle und erlebnisreiche Woche, in der ich viele neue Ideen und Impulse bekommen habe. Ganz ganz viel Praxis, die ich am liebsten schon morgen in meinem Kindergarten ausprobieren würde. Eva
Ich habe viel viel mehr bekommen als ich erwartet hatte. Hajni
Ich habe von diesen Seminaren viel Schönes gehört, also hatte ich ziemlich viele Erwartungen. Und sie sind alle Wirklichkeit geworden. Ich bin zwar hundemüde, aber sehr glücklich, dass ich dabei sein durfte. Eva