Zu diesem Seminar kamen Teilnehmerinnen aus Ungarn und Tschechien. Wegen der Coronapandemie wurde es vom Juni in die erste Augustwoche verlegt.
Wie bei allen bisherigen Seminaren begannen die Tage am Morgen mit einer kleinen Morgenmeditation, im Sitzkreis, dessen Mitte jedes Mal wunderschön von Maria Herczeg dekoriert und gestaltet wurde, ließen sich alle auf die besinnlichen Geschichten und Texte des Lehrgangsleiters ein. Danach wurden fröhliche und auch nachdenkliche Lieder gesungen.
Der Montag begann mit einer Reihe von Kennenlernspielen wie dem Fotospiel und dem Kugellager, dabei lernten alle auch Methoden, die sie in der Arbeit mit den Kindern umsetzen konnten.
Wegen des schlechten Wetters tauschte der Lehrgangsleiterzwei Bausteine, so zeigte er den Teilnehmerinnen verschiedene Methoden, wie man durch Märchen und Geschichten die kindliche Sprache, die Phantasie und die emotionale Kompetenz fördern kann.
Die pädagogische Fachbuchautorin und Puppenspielerin Angelika Albrecht-Schaffer zeigte ihnen, wie man auf einfache Weise ein Schattenspiel mit Kindern und für Kinder machen kann. Es wurde nach einer kurzen Einführung mit der aktiven Arbeit begonnen. Die Teilnehmer durften selbst bewegliche Schattenfiguren basteln, die Referentin zeigte immer die Lösung für die problematischen Stellen. Mit großer Begeisterung arbeiteten die Teilnehmer in kleinen Gruppen und bereiteten inzwischen eine kleine Geschichte vor, die sie am Abend vorführten
Am Mittwoch begaben wir uns in den nahen Bannwald, hier nahmen alle bei einer „Waldmeditation“ mit allen Sinnen die Einzigartigkeit des Waldes in sich auf. Durch eine „Geräuschelandkarte“ sowie dem Projekt „Bäumen ein Gesicht geben“ probierten die Teilnehmerinnen solche Methoden selbst aus, mit denen sie den Kindern die Natur näherbringen können. Fotos von den Baumgesichtern findet ihr hier.
Die Referentin Anne Donath hatte viele interessante Spiele zur Sprachförderung mitgebracht. Die Teilnehmerinnen hatten die einmalige Chance, die Spiele selbst oder in einer Gruppe auszuprobieren und miteinander und mit der Referentin darüber zu sprechen, wie vielfältig man sie im Kindergarten und in der Schule verwenden kann.
Karin Schuh, eine begabte, begeisterte Musikerin und Inhaberin des Schuhverlags hat die Teilnehmer durch Musizieren, Singen und Tanzen „verzaubert”. Sie bekamen Ideen, wie sie Lieder, Tänze und Reime gestalten können, verschiedene Rhythmusübungen mit einfachen Mitteln beibringen. Sie erlebten ein Trommelabenteuer.
Sie hat auch gezeigt, wie der verbale Ausdruck durch musikalische Parameter wie Tempo, Dynamik und Rhythmus lebendig, abwechslungsreich, interessant, emotional gemacht werden kann. Wie diese Möglichkeiten die Sprache, die Kommunikation der Kinder fördern können.
Nach der Morgenmeditation und dem gemeinsamen Singen in der wunderbaren Basilika sowie einer kurzen Führung durch das Bauwerk öffnete Michael seine Ideenkiste mit Spielen und Übungen zum Spracherwerb. Neben einer Kartei mit berühmten Bildern aus dem Bereich der Kunst kamen auch weitere Karteien mit Bildern, Aussagen zu Diskussionsrunden sowie fröhliche Kreisspiele zum Thema Sprache zum Einsatz.
In Ottobeuren wurde die berühmte Barockbasilika besichtigt. Unter der Kuppel der Basilika sangen die Teilnehmer deutsche und auch ungarische Lieder.
Teil des Seminars war die Besichtigung der mittelalterlichen Stadt Memmingen mit einer Führung.
Maria Herczeg und Michael Stürmer ließen in der Schlussrunde noch einmal die Seminarwoche Revue passieren. Die Teilnehmerinnen kehrten mit vielen neuen Ideen, Informationen und neuen Methoden sowie einer gut gefüllten Mappe mit allen notwendigen Unterlagen und der Freude über eine wunderbare Woche, neue Begegnungen und Freundschaften nach Hause zurück.
Ich habe viele neue Methoden, Lieder, Spiele und Tänze usw. gelernt, die ich in der Zukunft in der Schule gut verwenden und auch weitergeben kann. Mir gefällt am besten der Tag mit Karin Schuh, sie hat eine unglaublich strahlende Persönlichkeit, mit der sie die Leute motivieren kann.
Kata
Ich kann wirklich sagen, dass diese Weiterbildungen ganz besonders sind. Solche wie diese habe ich in meiner pädagogischen Praxis noch nie erlebt. Die Vorträge, die Tätigkeiten, die Materialien - alles war einfach Spitze!
Marika
Ich habe so viele Sachen von euch bekommen.
So viele Gefühle, Ideen, Methoden, Lieder, Reime, Spiele, Tänze, Erfahrungen …
Diese Gefühle, die Michael bei allen Meditationen mitgebracht hat, die sind solche Schätze, die mein Leben verändern können.
Kata
Ich möchte, dass meine Schüler die deutsche Sprache mit Spaß lernen, das sie beim Lernen Freude haben. Dazu habe ich vieles bekommen.
Ich nehme eure Zielstellungen, was die Erziehung betrifft, mit nach Hause und versuche immer mehr Kolleginnen damit anzustecken.
Eva